31 Juli 2011
Schulterschluss der Gurken
Zwei Wochen Regen und Kälte - ja, 16°C im Juli fallen bei mir unter Kälte - das macht mich bitter!! Dieses Schicksal teilen die Gurken zu meiner Freude in diesem Jahr nicht. Anscheinend haben sie aber eine Technik entwickelt, wie sie sich am besten gegen die Kälte schützen: Sie rücken eng zusammen und zeigen sich nur mehr zu zweit!
24 Juli 2011
Günstig gärtnern für Anfänger?
Günstig gärtnern? Ja, das geht! Und zwar ganz einfach, wenn ihr einen kleinen Garten habt. Auf einer Briefmarke hat bekanntlich nicht viel Platz. Besitzt ihr jedoch ausgedehnte Latifundien, dann müsst ihr euch schon mehr anstrengen. Einen üppigen Garten mit wenig Geld anlegen oder erhalten kostet vor allem eines: Wissen! Und an zweiter Stelle: Zeit! Es folgen: Netzwerken und Experimentierfreude vor Unverschämtheit!
Ein Beispiel: Du kaufst zehn Pflänzchen Mutterkraut beim Gärtner deines Vertrauens zu je € 2,50. Du freust dich, dass im neu angelegten Beet nun doch ein paar kleine, grüne Hinweise auf zukünftige Üppigkeit zu finden sind. Zwei der Pflänzchen gehen ein, du hast keine Ahnung warum. Drei Wochen später: Zwei stattliche Exemplare wandern in die Bio-Tonne, niedergemäht von einem verirrten Fußball. 12 Monate später: In den vorfrühlingshaften Beeten finden sich hunderte hellgrüne, fein gefiederte Sämlinge. Ach du Schande! Da hat sich irgendein lästiges Unkraut versamt. Ist ja schnell ausgehackt. Du ärgerst dich, weil die verbliebenen 6 Pflanzen den Winter nicht überstanden haben. Du gehst also wieder zum Gärtner deines Vertrauens und kaufst wieder zehn Pflänzchen. Beispiel Ende.
Der erfahrene Gartlbesitzer hat beim Lesen des Beispiels an einigen Stellen Schmerzen verspürt. Für jene, die bis zum Ende schmerzfrei waren: Euch fehlt Wissen bzw. Erfahrung. Und das kostet Geld! Aber was hätte der Beispielgärtner besser machen können?
Mit viel Wissen bzw. Erfahrung hättest du höchstens € 2,50 ausgegeben. Du hättest EIN Pflänzchen gekauft und zwar ein gesundes, denn du hättest den Wurzelballen kontrolliert und gleich bemerkt, dass hier die Trauermücke wütet und ein gesundes Exemplar ausgesucht. Du hättest geduldig gewartet, dass sich das fest aufgebundene Pflänzchen aussamt und hättest im nächsten Frühling hunderte von Sämlingen verpflanzt. Das ist zwar mühsam, kostet aber kein Geld, nur Zeit. Als guter Netzwerker oder mit gekonntem Einsatz von Unverschämtheit hättest du keinen Cent ausgegeben. Du hättest deine Nachbarn um Sämlinge erleichtert oder im Schaugarten eines von hundert Jungpflänzchen "gerettet". Ich merke an: Diebstahl ist böse! Mit Experimentierfreude hättest du zumindest im nächsten Jahr den Großteil der Mutterkraut-Sämlinge aufgepäppelt, indem du erst mal abgewartet hättest, was aus ihnen geworden wäre.
Also: beobachten, fragen, ausprobieren, schnorren und vor allem Zeit haben, dann geht es auch günstig!
Eure Christiane
15 Juli 2011
Mutterkraut
Ach ja, das Mutterkraut, auch Tanacetum parthenium genannt, darüber sollte man auch ein Loblied verfassen!
Das hübsche Kräutlein aus der Familie der Asteraceae macht es dem Gärtner, der arm ist an Zeit und Geld, wirklich leicht. Einmal in guten Gartenboden gepflanzt, samt es sich zahlreich und verlässlich aus. Die unzähligen Sämlinge kann man im zeitigen Frühjahr verpflanzen, jedoch nicht zu dicht, eine Pflanze pro halben Quadratmeter reicht völlig aus, da sie sich gut verzweigen. Das Mutterkraut ist in Mitteleuropa nicht winterhart, manche Stöcke, die ich zurückgeschnitten und mit Stroh abgedeckt hatte, trieben jedoch wieder aus, was nicht schadet, denn so hat man eine verlängerte Blütezeit, da die verpflanzten Sämlinge erst etwas später blühen. Wenn die Pflanze nach der Blüte zur Gänze unansehnlich wird, kann man sie guten Gewissens auch ausreißen, da sie sich mit Sicherheit ausgesät hat.
Mutterkraut ist ein vorzüglicher Lückenfüller und trennt schwierige Farben, die nicht ganz harmonieren, braucht aber eine Stütze oder sollte locker zusammengebunden werden, da es sich gerne mal etwas hinlegt. Vor der Blüte überzeugt es mit buschigem, frischem Grün und fiedrig geschnittenen Blättchen.
Das Mutterkraut gibt es in verschiedenen Sorten zu kaufen, die sich mehr oder weniger bereitwillig aussäen, auch gefüllt, wie z.B. Tanacetum parthenium Sissinghurst White oder auch Snowdraft.
Das Kraut passt wunderbar zu alten, romantischen Rosen, besonders zu unten kahl gewordenen Kletterrosen, wodurch die blattlosen Stängel gut verdeckt werden können. Schöne Kombinationen ergeben sich auch mit Taglilien oder hohen Glockenblumen. Auch hinter dem gleichzeitig blühenden Frauenmantel macht es eine gute Figur. Romantisch wirkt es an einem vergrauten Holzzaun und im Bauerngarten.
Kurzum, das Mutterkraut ist im Garten ein gern gesehenes Pflänzchen mit vielen Vorzügen.
Eure Christiane
Das hübsche Kräutlein aus der Familie der Asteraceae macht es dem Gärtner, der arm ist an Zeit und Geld, wirklich leicht. Einmal in guten Gartenboden gepflanzt, samt es sich zahlreich und verlässlich aus. Die unzähligen Sämlinge kann man im zeitigen Frühjahr verpflanzen, jedoch nicht zu dicht, eine Pflanze pro halben Quadratmeter reicht völlig aus, da sie sich gut verzweigen. Das Mutterkraut ist in Mitteleuropa nicht winterhart, manche Stöcke, die ich zurückgeschnitten und mit Stroh abgedeckt hatte, trieben jedoch wieder aus, was nicht schadet, denn so hat man eine verlängerte Blütezeit, da die verpflanzten Sämlinge erst etwas später blühen. Wenn die Pflanze nach der Blüte zur Gänze unansehnlich wird, kann man sie guten Gewissens auch ausreißen, da sie sich mit Sicherheit ausgesät hat.
Mutterkraut ist ein vorzüglicher Lückenfüller und trennt schwierige Farben, die nicht ganz harmonieren, braucht aber eine Stütze oder sollte locker zusammengebunden werden, da es sich gerne mal etwas hinlegt. Vor der Blüte überzeugt es mit buschigem, frischem Grün und fiedrig geschnittenen Blättchen.
Das Mutterkraut gibt es in verschiedenen Sorten zu kaufen, die sich mehr oder weniger bereitwillig aussäen, auch gefüllt, wie z.B. Tanacetum parthenium Sissinghurst White oder auch Snowdraft.
Kombinationen
Das Kraut passt wunderbar zu alten, romantischen Rosen, besonders zu unten kahl gewordenen Kletterrosen, wodurch die blattlosen Stängel gut verdeckt werden können. Schöne Kombinationen ergeben sich auch mit Taglilien oder hohen Glockenblumen. Auch hinter dem gleichzeitig blühenden Frauenmantel macht es eine gute Figur. Romantisch wirkt es an einem vergrauten Holzzaun und im Bauerngarten.
Kurzum, das Mutterkraut ist im Garten ein gern gesehenes Pflänzchen mit vielen Vorzügen.
Eure Christiane
12 Juli 2011
Schwelgen in der eigenen Garten-Bildwelt
Liebe Anwesende!
Laut einer Studie, beauftragt von von Bosch Lawn and Garden zwischen Oktober 2010 und Februar 2011 über Garten-Websites aus acht europäischen Ländern, hat man erhoben, dass das europäische Gartenweb aus rund 2000 relevanten Seiten besteht, wobei etwa 700 sich nur mit dem Thema Garten beschäftigen und nicht mit "weiteren kohärenten Themen wie Kochen, Dekoration, Architektur oder Kunst"...."Die Beschreibung der eigenen Tätigkeiten dient dabei oft als Wiederholung und damit als Verlängerung des ursprünglichen Gartenerlebnisses". No na. Darüber hinaus kam man zu dem Schluss, dass die Mehrheit der Gartenblogger weiblich und über 40 sei. Nicht, dass ich überrascht wäre, da dies teilweise auch auf mich zutrifft. Wie bitte? Ja, ok, vollständig zutrifft. Macht mich jetzt auch ein wenig nachdenklich
nein, bei diesem meinem handelt es sich um keinen Koch- oder Bastel-Blog und schon gar keinen Garten-Deko-Kombi-Blog. Aber den Gartensommer und die wertvollste Zeit des Jahres in den Winter hinüberretten, das wird wohl zutreffen.
Eigentlich gestaltet man sich ein öffentliches Fotoalbum, man will die Freuden und Genüsse reproduzieren. Der Winter ist immer so schrecklich lang. Ist ja nicht verboten, muss sich ja keiner anschauen, wenn er nicht will, uswusf. Mein Blog soll einfach Freude bereiten, und wenn es nur mir selbst Freude macht, dann ist das schon Anspruch genug.
So und jetzt ein Glaserl von dem guten Rotwein - auf uns!
Eure Christiane
Laut einer Studie, beauftragt von von Bosch Lawn and Garden zwischen Oktober 2010 und Februar 2011 über Garten-Websites aus acht europäischen Ländern, hat man erhoben, dass das europäische Gartenweb aus rund 2000 relevanten Seiten besteht, wobei etwa 700 sich nur mit dem Thema Garten beschäftigen und nicht mit "weiteren kohärenten Themen wie Kochen, Dekoration, Architektur oder Kunst"...."Die Beschreibung der eigenen Tätigkeiten dient dabei oft als Wiederholung und damit als Verlängerung des ursprünglichen Gartenerlebnisses". No na. Darüber hinaus kam man zu dem Schluss, dass die Mehrheit der Gartenblogger weiblich und über 40 sei. Nicht, dass ich überrascht wäre, da dies teilweise auch auf mich zutrifft. Wie bitte? Ja, ok, vollständig zutrifft. Macht mich jetzt auch ein wenig nachdenklich
....Stichwort Blog-Identität....
Eigentlich gestaltet man sich ein öffentliches Fotoalbum, man will die Freuden und Genüsse reproduzieren. Der Winter ist immer so schrecklich lang. Ist ja nicht verboten, muss sich ja keiner anschauen, wenn er nicht will, uswusf. Mein Blog soll einfach Freude bereiten, und wenn es nur mir selbst Freude macht, dann ist das schon Anspruch genug.
So und jetzt ein Glaserl von dem guten Rotwein - auf uns!
Eure Christiane
R.I.P. Zucchinialarm
Liebe Anwesende!
Das Schöne am derzeitigen Wetter ist: es regnet des nächtens in Mengen und tagsüber herrscht brütende Hitze.
Als ich heute wieder einige Fliegerbomben im Zucchinibeet entdeckt und gleich entschärft habe, hatte ich das eigentümliche Gefühl, dass seit dem letzten Mal Nachsehen doch nicht mehr als zwei Tage vergangen sein konnten! Muss wohl ein Irrtum sein, wenn man zum Wegtragen mindestens zwei Mann benötigt.....und die Nachbarn ziehen gleich ganz unauffällig die Vorgänge zu oder verstecken sich hinter der Hecke, wenn sie die Zucchini in meinem Erntekorb sehen....
Was soll's. Ab damit auf die letzte Ruhestätte. Und im Vorbeigehen nehme ich auch noch die roten Bowlingkugeln, sprich die Radieschen mit. Noch eine kurze und feierliche Trauerrede und dann R.I.P. rest in peace oder besser rest in pieces!
Und schon griff sie zur Axt...
Also, Gut Schwitz!
Eure Christiane
Das Schöne am derzeitigen Wetter ist: es regnet des nächtens in Mengen und tagsüber herrscht brütende Hitze.
Als ich heute wieder einige Fliegerbomben im Zucchinibeet entdeckt und gleich entschärft habe, hatte ich das eigentümliche Gefühl, dass seit dem letzten Mal Nachsehen doch nicht mehr als zwei Tage vergangen sein konnten! Muss wohl ein Irrtum sein, wenn man zum Wegtragen mindestens zwei Mann benötigt.....und die Nachbarn ziehen gleich ganz unauffällig die Vorgänge zu oder verstecken sich hinter der Hecke, wenn sie die Zucchini in meinem Erntekorb sehen....
Was soll's. Ab damit auf die letzte Ruhestätte. Und im Vorbeigehen nehme ich auch noch die roten Bowlingkugeln, sprich die Radieschen mit. Noch eine kurze und feierliche Trauerrede und dann R.I.P. rest in peace oder besser rest in pieces!
Und schon griff sie zur Axt...
Also, Gut Schwitz!
Eure Christiane
11 Juli 2011
Aus dem Gemüsegartl
Hier der Gemüsegarten im Mai und Ende Juni im Jahr 2010. Gemüsekulturen und Blumen kämpfen um die besten Plätze. Anfang Juli wird es dann Zeit, auszulichten. In der hintersten Reihe befinden sich zwei Anzuchtbeete, eines mit Erde, das andere mit Kies gefüllt.
08 Juli 2011
Warum Gartenarchitektur?
Ja, warum Gartenarchitektur? So eine schöne, pflegeleichte, praktische Rasenfläche bis an die Thujenhecke beim Zaun reicht doch! So kann sich das Unkraut nicht verstecken und die Maulwurfshügel kommen doch gleich viel besser zur Geltung! So hat zumindest jeder Besucher mit einem flüchtigen Blick den ganzen Garten erfasst und erkannt, dass ein Erforschen des gepflegten Grüns nicht lohnt. Wozu die Thujenhecke abschreiten? Wozu quer durch zum Grundstücksende?
Moment mal, was ist denn das hinter der Thujengrenze im Nachbargarten? Was schraubt sich denn da in die Höhe? Ein Rosenbogen, ein Laubengang? Höre ich da etwa Wasser plätschern? Vielleicht lohnt es sich doch, die Wüste zu durchqueren. Darf ich da mal rüberschauen? Nur kurz! (Augenrollen des Gastgebers)
Zimmert euch was zusammen, rammt was in die Erde, baut was in die Höhe, verwendet dazu, was ihr zu Hause habt, holt euch was vom Flohmarkt, schließt Sichtachsen, modelliert Verstecke! Selbst im kleinsten Garten kann man Spannung erzeugen! Also Ärmel aufkrempeln und in die Hände gespuckt und wenn dabei am Ende nur ein verwoadageltes (wackeliges) Stangenzelt für Bohnen oder Wicken herauskommt, is a nix verhackt (ist nichts verloren)!
Bei mir funktioniert das wie folgt: Ich gehe zum Besten aller Ehemänner und sage: Ich spüre heute so einen drängenden Tatendrang. Baust du mir was? (blink blink - Augenaufschlag). ;-)
Eure Christiane
Moment mal, was ist denn das hinter der Thujengrenze im Nachbargarten? Was schraubt sich denn da in die Höhe? Ein Rosenbogen, ein Laubengang? Höre ich da etwa Wasser plätschern? Vielleicht lohnt es sich doch, die Wüste zu durchqueren. Darf ich da mal rüberschauen? Nur kurz! (Augenrollen des Gastgebers)
Gartenarchitektur JA!
Bei mir funktioniert das wie folgt: Ich gehe zum Besten aller Ehemänner und sage: Ich spüre heute so einen drängenden Tatendrang. Baust du mir was? (blink blink - Augenaufschlag). ;-)
Eure Christiane
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