09 Juli 2015
30 Juni 2015
Als der Mensch die Erde verließ
Wenn Gärtner Science-Fiction Filme drehen würden, dann wäre das eine brauchbare erste Einstellung:
Und eine zweite:
Egal. Ich hatte zwei Stündlein Zeit, es war ein schöner Mittag Ende Mai und ich wollte mein Bild von der GT erneuern. Ach du Schreck, eine Trompetenblume ist mir gerade auf den Kopf gefallen. Ganz schön schwer, die Teile!
Im Gegensatz zu anderen Gartenschauen, die ein paar Monate vor der Eröffnung angelegt werden, ist die GT eine seit 2008 eingewachsene Sache. Trotz akkurater Pflege der etwa 60 Gärten ist das Ganze doch recht homogen, die Übergänge fließend und manchmal auch überraschend. Selbstverständlich mag ich die verwunschenen Gartenteile am liebsten, die naturnahen. Es finden sich aber auch die riesigen Beetanlagen in der Mitte, die die Laien besuchen, wenn sie wissen wollen, wie die rote schöne Blume heißt oder das violette Pflanzerl, weißt eh, das so herrlich duftet.
Als erstes wende ich mich den Dachgärten, bzw. begrünten Dächern zu. Frühlingswiesen am Dach bzw. Vordach - großartig:
..... oder der Schwimmteich....
Selbst Blumenwiesen sind zu bewundern. Lässt mich aber kalt, denn wenn ich mir das Gemüse wegdenke, sieht es in meinem Gemüsegartl ja auch fast so aus. Nigella damascena und Californian Poppy ohne Ende.
Nützlinge sind auf der GT auch ein Thema - ein großes!
Und die Schönheit nochmal von hinten:
Das Gefälle zum Weg wurde übrigens überbrückt mit einem festverbauten Insektenhotel.
Der Nebelgarten gab zur Mittagszeit nicht allzuviel her, man konnte aber erahnen, dass die trauernden Rotbuchen im nebligen Spätherbst, gepaart mit den moosbewachsenen Rundhölzern und dem urigen Eindruck der Einfriedung, die aus zwischen Stehern gelegtem Reisig bestand, einem eine schöne Gänsehaut verpassen.
....ab durch die Mitte im Schweinsgalopp!
Wieder zurück zur gestalteten Natur und den Reisegruppen:
Nachahmungswürdig, weil so ästhetisch, ist die Idee, knorrige, alte Rebstöcke als Raumteiler zu verwenden. Ziwschen Stäbe oder Hölzer gesteckt und mit etwas Wucherndem bewachsen - das sieht einfach großartig aus!
Die Österreichische Apothekerkammer hat es sich nicht nehmen lassen, einen eigenen Apothekengarten zu gestalten und zeigt auf, welche Leitpflanzen verschiedenen Krankheiten zuzuordnen sind, so z.B wird Paprika Rheuma zugedacht:
Oder Schlafmohn dem Nervensystem. Echt aufgeschlossen, die Österreicher! Dabei dachte ich, die Zeit des Laudanum wäre ein für allemal vorbei!
Na, dann her damit!
Anbei der Schaukasten, der zeigt, mit welchen Laborgeräten und Utensilien man den Schlafmohn aus dem eigenen Garten weiterverarbeiten kann. Das lob ich mir!
Gleich ein indirektes Selfie mitgeliefert.
Ein Nützlings-Totholzhaufen in einer ganz verwilderten Ecke. JA!
Unten dasselbe, nur geordnet als Sichtschutz und Zaun in einem.
Daneben nonchalant ein zefressener alter Wurzelstock neben Kapastern oder was das auch immer ist. Genau mein Geschmack!
Wegbegrenzungen aus alten Ziegeln. Kann jeder selber machen.
Hässliche Kunststoff-Tonnen werden einfach mit Weidenruten umwickelt. Mag ich auch.
Dann hab ich, auf einem Hügel thronend, diese Zwerg-Ulme für mich entdeckt. Sie war wirklich putzig, fast wie ein riesenhafter Bonsai!
Diese Pflanze muss auch in meinen Garten - Macleaya - der Federmohn:
Solcherart Raumteiler begeistern mich ebenfalls: Auf der Mauerkrone ist ein Kiesbeet eingelassen.
A propos Raumteiler: Für Leute, die gerne etwas mehr Architektur und weniger Garten haben.
A Propos Raumteiler die Zweite: So was ist eigentlich schnell zusammengeschustert!?! Könnte man auch leicht noch verschönern.
Das Bauerngartl war natürlich der eigentliche Grund, warum ich wieder mal dort war. Es ist aber nicht mehr so attraktiv wie früher. Der Zauber ist ein bisschen verflogen, ich kann nicht genau sagen, warum.
Man kann sich gut vorstellen, wie begeistert Kinder von so einem Schaugarten-Ausflug sind: Gar nicht! Aber da sich beim Eingang ein weitläufiger Abenteuer-Spielplatz mit vielen Wasser-Pritschel-Anlagen befindet, der bis weit in die schattige Au hineinführt, erledigt sich das Problem nörgelnden Nachwuchses rasch von selbst.
Durch Einbeziehung der Baumriesen der Au hat das ein wenig Dschungel-Charakter.
Und eine zweite:
Die Menschen haben den Planeten Erde vor Jahren fluchtartig verlassen, bedroht von genmutierten Pflanzen, die alles verschlangen, was sich ihnen in den Weg stellte. Seither macht sich die Natur den Lebensraum der Menschen zueigen.... usw usf...
Nein, so spannend ist die Geschichte nicht. Ich habe nur Die Garten Tulln besucht! Und nein, ich hab mich nicht vertippt, diese Ansammlung von ökologisch gepflegten Gärten heißt tatsächlich so. Das ist ein bisschen wie Konzeptkunst. Du schaust das Kunstwerk an, es ist dir völlig unverständlich, dann liest du das vom Künstler mitgelieferte Konzept und das Kunstwerk eröffnet sich dir. Oder auch nicht. Beim Namen Die Garten Tulln ist es genau so, nur hab ich die Idee dahinter vergessen.Egal. Ich hatte zwei Stündlein Zeit, es war ein schöner Mittag Ende Mai und ich wollte mein Bild von der GT erneuern. Ach du Schreck, eine Trompetenblume ist mir gerade auf den Kopf gefallen. Ganz schön schwer, die Teile!
Im Gegensatz zu anderen Gartenschauen, die ein paar Monate vor der Eröffnung angelegt werden, ist die GT eine seit 2008 eingewachsene Sache. Trotz akkurater Pflege der etwa 60 Gärten ist das Ganze doch recht homogen, die Übergänge fließend und manchmal auch überraschend. Selbstverständlich mag ich die verwunschenen Gartenteile am liebsten, die naturnahen. Es finden sich aber auch die riesigen Beetanlagen in der Mitte, die die Laien besuchen, wenn sie wissen wollen, wie die rote schöne Blume heißt oder das violette Pflanzerl, weißt eh, das so herrlich duftet.
Als erstes wende ich mich den Dachgärten, bzw. begrünten Dächern zu. Frühlingswiesen am Dach bzw. Vordach - großartig:
Ach so, ihr wusstet nicht, dass man auch Postkästen begrünen kann? Ich ebenfalls nicht. Spitzenidee!
Das geht auch mit Plumpsklos oder Mülltonnenüttchen.
Wasser im Garten ist natürlich auch ein Thema dort. Ein kleiner Teich in luftigen Höhen.....
..... oder der Schwimmteich....
oder Wasser, das aus einer Wand aus Scheitholz plätschert....auch ganz nett.
Selbst Blumenwiesen sind zu bewundern. Lässt mich aber kalt, denn wenn ich mir das Gemüse wegdenke, sieht es in meinem Gemüsegartl ja auch fast so aus. Nigella damascena und Californian Poppy ohne Ende.
Nützlinge sind auf der GT auch ein Thema - ein großes!
Und die Schönheit nochmal von hinten:
Hier diese Einfriedung nochmal:
Das Beste an der ganzen Anlage ist aber, dass man sich in die Au flüchten kann. Riesige, schattenspendende Bäume, lange Spazierwege entlang von Donau-Nebenarmen, keine Menschenseele weit und breit, weil: "da gibt es ja nix zu sehen". Falsch. Es gibt nur keine Gestaltung. Zu beobachten aber jede Menge!
Also, ich geh da rüber auf die Brücke, stehe am Geländer,......
...... mach ein Foto vom Flüsschen, grün beruhigend, kühl. Erholsame Stille .....
..... und seh da plötzlich ein braunes Eichhörnchen, das die Böschung zum Ufer hinunterklettert. Schnell die Kleinbildkamera gezückt, vornüber gelehnt und gewartet. Das Eichkatzl beugt sich auf einem Stein weit nach vorne, um den Durst zu stillen und da........
.... entdeckt es plötzlich seinen eigenen Schatten! Es denkt: "Winkel stimmt, Größe stimmt, aber diese Fischaugen - und wo sind die Ohren?" Also die zwei starren einander sicher 5 Sekunden bewegungslos an, an Trinken ist da nicht mehr zu denken, und dann....
Wieder zurück zur gestalteten Natur und den Reisegruppen:
Nachahmungswürdig, weil so ästhetisch, ist die Idee, knorrige, alte Rebstöcke als Raumteiler zu verwenden. Ziwschen Stäbe oder Hölzer gesteckt und mit etwas Wucherndem bewachsen - das sieht einfach großartig aus!
Die Österreichische Apothekerkammer hat es sich nicht nehmen lassen, einen eigenen Apothekengarten zu gestalten und zeigt auf, welche Leitpflanzen verschiedenen Krankheiten zuzuordnen sind, so z.B wird Paprika Rheuma zugedacht:
Oder Schlafmohn dem Nervensystem. Echt aufgeschlossen, die Österreicher! Dabei dachte ich, die Zeit des Laudanum wäre ein für allemal vorbei!
Na, dann her damit!
Anbei der Schaukasten, der zeigt, mit welchen Laborgeräten und Utensilien man den Schlafmohn aus dem eigenen Garten weiterverarbeiten kann. Das lob ich mir!
Gleich ein indirektes Selfie mitgeliefert.
Ich stand leider auch meinem erklärten Feind Auge in Auge gegenüber: der Gabione, noch dazu in ihrer hässlichsten Ausprägung, einem steinernen Senkgarten. SCHMEEERZ!
Ein Nützlings-Totholzhaufen in einer ganz verwilderten Ecke. JA!
Unten dasselbe, nur geordnet als Sichtschutz und Zaun in einem.
Daneben nonchalant ein zefressener alter Wurzelstock neben Kapastern oder was das auch immer ist. Genau mein Geschmack!
Wegbegrenzungen aus alten Ziegeln. Kann jeder selber machen.
Hässliche Kunststoff-Tonnen werden einfach mit Weidenruten umwickelt. Mag ich auch.
Dann hab ich, auf einem Hügel thronend, diese Zwerg-Ulme für mich entdeckt. Sie war wirklich putzig, fast wie ein riesenhafter Bonsai!
A propos Raumteiler: Für Leute, die gerne etwas mehr Architektur und weniger Garten haben.
A Propos Raumteiler die Zweite: So was ist eigentlich schnell zusammengeschustert!?! Könnte man auch leicht noch verschönern.
Das Bauerngartl war natürlich der eigentliche Grund, warum ich wieder mal dort war. Es ist aber nicht mehr so attraktiv wie früher. Der Zauber ist ein bisschen verflogen, ich kann nicht genau sagen, warum.
Man kann sich gut vorstellen, wie begeistert Kinder von so einem Schaugarten-Ausflug sind: Gar nicht! Aber da sich beim Eingang ein weitläufiger Abenteuer-Spielplatz mit vielen Wasser-Pritschel-Anlagen befindet, der bis weit in die schattige Au hineinführt, erledigt sich das Problem nörgelnden Nachwuchses rasch von selbst.
28 Juni 2015
Some folks like to get away....
.........take a holiday from the
neighbourhood...duu duu duu...
Ja, ich war weg. Weg vom Fenster - ääähm Bildschirm. Nein, ich war nicht in New York, auch wenn mir der Sinn danach gestanden hätte. Auch nicht auf Hawaii, nicht einmal so richtig im Gartl.
Irgendeine Instanz hat, scheinbar stillschweigend, die Länge von Tag und Nacht verkürzt. Die waren früher länger! Mehr Freizeit, mehr Schlaf. Das weiß ich ganz genau. Ich wittere Betrug. Kann aber nichts beweisen, weil das Ganze schleichend vonstatten ging. Irgendeine böse Macht hat die Atomuhr gehackt, so muss es sein. Nur: Wer hat an der Uhr gedreht? Ich werd mich an den Worm wenden oder an Bernstein/ Woodward oder einen anderen Aufdecker, am besten einen, der noch lebt. Wallraff wäre eine Option.
In den 70ern , wie ihr seht, waren sogar die Musikstücke länger, da hatte der Mensch auch noch Muße, sich das Ganze stressfrei anzuhören, sogar wenn ein so verschwenderisch langes Saxophon-Solo, wie das hier von Richie Cannata, eingebaut ist.
Obwohl mit meiner minutenweisen Alltagsplanung nicht vereinbar, hör ich mir den 7:42 min langen Song vom alten Bill nun an. Vielleicht sogar mehrmals. Obwohl: Währenddessen könnte ich ja die Gartenbilder für den nächsten Post zusammenstellen.....
Ja, ich war weg. Weg vom Fenster - ääähm Bildschirm. Nein, ich war nicht in New York, auch wenn mir der Sinn danach gestanden hätte. Auch nicht auf Hawaii, nicht einmal so richtig im Gartl.
Irgendeine Instanz hat, scheinbar stillschweigend, die Länge von Tag und Nacht verkürzt. Die waren früher länger! Mehr Freizeit, mehr Schlaf. Das weiß ich ganz genau. Ich wittere Betrug. Kann aber nichts beweisen, weil das Ganze schleichend vonstatten ging. Irgendeine böse Macht hat die Atomuhr gehackt, so muss es sein. Nur: Wer hat an der Uhr gedreht? Ich werd mich an den Worm wenden oder an Bernstein/ Woodward oder einen anderen Aufdecker, am besten einen, der noch lebt. Wallraff wäre eine Option.
In den 70ern , wie ihr seht, waren sogar die Musikstücke länger, da hatte der Mensch auch noch Muße, sich das Ganze stressfrei anzuhören, sogar wenn ein so verschwenderisch langes Saxophon-Solo, wie das hier von Richie Cannata, eingebaut ist.
Obwohl mit meiner minutenweisen Alltagsplanung nicht vereinbar, hör ich mir den 7:42 min langen Song vom alten Bill nun an. Vielleicht sogar mehrmals. Obwohl: Währenddessen könnte ich ja die Gartenbilder für den nächsten Post zusammenstellen.....
11 Januar 2015
Proof of Life und Rückschau
2014 war es im Blog recht still, das Gartl hatte mich auch nicht so oft gesehen - schade für das Gartl, noch mehr schade für mich! Ich hatte mehr oder weniger gute Gründe für meine Abwesenheit. Nicht, wie manche argwöhnen, hätte ich mich darangemacht, ein mittleres Kindheitstrauma zu überwinden, nämlich endlich den Freischwimmer zu machen, den ich mit Acht nicht gemeistert hatte, weil man mir vorab nicht gesagt hatte, dass der Tote Mann nicht anerkannt würde für "15 Minuten Dauerschwimmen in beliebigem Schwimmstil". Schwimmen bedeutet doch: nicht unterzugehen! Und den Toten Mann zu beherrschen bedeutet doch genau DAS: nicht unterzugehen! Mein damals schon gefestigter Glaube an den Rechtstaat war so tief erschüttert, dass ich kein weiteres Mal mehr angetreten bin!
Nein, meine Abwesenheit war lediglich in der alltäglichen Pflichterfüllung begründet. Ein paar Momente zum Verschnaufen im Garten gab es wohl, jedoch verbrachte ich diese am Rücken liegend in der Hängematte, Toter Mann spielend.
Das Jahr 2014, um es auf ein paar Schlagworte zu reduzieren, war eindeutig ein Jahr
a) der Schnecken: Ende April war ich bei 1.300, die ich erlöst hatte. Jedoch, sie waren in der Überzahl! Horror vacui ist keine Krankheit, an der Schnecken leiden, das wurde mir schmerzhaft bewusst, als sie mir unerbittlich und konsequent alles aufkeimende Grün im Gemüsegarten kahlgefressen hatten. Da gab ich dann auf. Außerdem hatte ich nun doch ein ungutes Gefühl. Wegen dem schlechten Karma und so....
b) 2014 war auch ein Jahr des Regens, in unserer Gegend ein seltenes Wetterphänomen
c) 2014 war aber auch ein Jahr der Rosen, v.a. ein Jahr der Rambler, dank des Regens und Dank des schwachen Frostes im Winter 2013/14.
Unter einem Dach aus Blüten von Paul's Himalayan Musk von links nach rechts: Charles de Mills, Phyllis Bide und Kiftsgate violett. Ein Schauspiel, das im verlassenen Gartl 2014 keine Bewunderer hatte, abgesehen von mir.
PHM mutet der Vogelkirsche 2014 einiges zu....
Charles de Mills frühmorgens neben Marienglockenblumen, die mit unserem feuchten, schweren Boden gut zurecht kommen.
Mächtig zugelegt und von Juni bis November immer wieder geblüht hat Gela Tepelmann (Frau Eva Schubert) rechts außen und links die weiße Lykkefund, die ich 2012 gepflanzt habe, die jedoch nur einmalblühend ist und tatsächlich stachellos.
Hier nochmals die Damen Schubert/ Tepelmann.
Der Rosenlaubengang reißt sich zusammen und versucht endlich, seinem Namen gerecht zu werden. Oben zu sehen das vordere Viertel (v.l.n.r.: Débutante, die ich, damit sie nicht kahl aussieht, um den Pfosten herumgewickelt habe, Lykkefund und Gela Tepelmann).
Oben nochmals die Débutante.
Schön, die zerwuzelten Blüten der Lykkefund und erst die hübschen Knospen. Die Lykkefund ist ein außerordentlicher Bienenmagnet.
Blick auf den Rosenlaubengang vom Gemüsegartl aus. Ganz links Russeliana in dunklem Rosa, dahinter die hellere Gela Tepelmann und Lykkefund. An der inneren Seite die weiße Goldfinch. Von außen kommt Francis E. Lester rüber und ganz rechts die kleinen Blüten der Phyllis Bide.
Vom Baumhaus aus links die unbändige Francis E. Lester, die sich mit der gegenüberliegenden Goldfinch verbindet.
Am Ende des Laubengangs die spät blühende Crimson Shower. Wenn ihr was Üppiges pflanzen wollt, das sich binnen kürzester Zeit über einen Schuppen legt, dann die Crimson Shower wählen. Sie hat den Laubengang nicht nur überdeckt, sondern fällt auf der anderen Seite auch schon wieder runter.
So soll das sein, oder? Von der Bildqualität spätabends abgesehen....Die Crimson Shower Ende Juni. Sie geht nicht so ins Violett wie hier auf dem Bild, das Bild davor trifft die Farbe eher.
Frühmorgens ist der Eindruck durch die starken Schatten auch nicht besser, aber immerhin.
Morgens am Ende des Laubenganges.
Bin überrascht, dass ich doch so viele Rosen im Garten habe!
Im Verblühen am Schönsten: der Schlafmohn.
"Gemüsegarten" Anfang Juli 2014. Ich hör die Schnecken lachen!
Durchgang in den Gemüsegarten (Russeliana). Unter den Gläsern Amaranth-Sämlinge, draußen die heulenden Schnecken, weil sie nicht rein können.
Nun noch etwas tierisch Cooles, was mich Ende August erfreut hat: Eines Morgens, ich mach mich grad für die Arbeit fertig, höre ich im Garten ein noch nie gehörtes Gezwitscher. So viel Zeit muss sein, nachzusehen, was es da so Aufregendes gibt. Und was sehen meine müden Augen: Bunte Vögel mit viel Türkis, Gelb, Rot und auch Schwarz. Ich durchkämme meine innere Datenbank und komme auf Eisvögel. Nein, falsche Farben. Ich denke nochmal: Bienenfresser? Bienenfresser!
Und schon wieder fühle ich mich genötigt, mich zu entschuldigen für das miese Foto, das Spitzen-Vogelknipsern wie Frank Sudendey in seinem Tarnzelt die kalten Schauer über den Rücken laufen lässt und ihm, Gott bewahre!, sogar noch die eine oder andere Herzrhythmusstörung beschert.
Also, die Situation war nicht nur für mich neu: Auch die Amseln waren alarmiert und flogen unter lautem Gekreische Attacken gegen die "Außerirdischen", die seelenruhig den Garten nach Insekten abflogen um sich dann und wann wieder auf der Birke niederzulassen. Anscheinend waren sie es gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen.
Nach einigen Netz-Abfragen erfuhr ich, dass diese Schönheiten nicht weit von hier am Wagram mit einigen Brutpaaren in Niederösterreich und auch im Burgenland vertreten sind. Der Bienenfresser (Merops apiaster) benötigt Löss-Steilwände für die Anlage der Brutröhre. Diese finden sie an den Weinhängen des Wagram. Sie kommen ungefähr im Mai und machen sich Anfang September wieder auf den Weg zurück nach Afrika. Ich muss schon sagen, ich war äußerst imprägniert :-D
Seit Oktober beeindruckt mich auch ein anhänglicher Maulwurf im Garten. Er wirft mir die Erde im Rasen - egal - und in den Staudenbeeten - weit entfernt von egal - in derart luftige Höhen auf, dass man von Hochhäusern sprechen muss. Binnen Tagen schichtet er das Erdreich derart um, dass sich jede Kontinentalverschiebung in Grund und Boden schämt! In den unterirdischen Hohlräumen vertrocknen die Wurzeln von Stauden und Rosen, sofern er diese nicht bereits bei den Grabungsarbeiten zersört hat.
Im September sah ich den Marder im Hof und am Dachboden trat mein Mann auf ein Hühnerei, es wohnt also einer hier. Der sollte nachts mal auf Jagd gehen! Vielleicht gelänge auch ein Joint-Venture mit der Ringelnatter, die die Nachbarin in Angst und Schrecken versetzt.Aber auch mir stockt kurz mal der Atem, wenn sich so ein ausgewachsenes Tier plötzlich vor mir bewegt. Während ich das schreibe, dämmert mir, dass ich in diesem Jahr kaum Wechselkröten gesehen habe, nur die überfressene Ringelnatter.
So, nun is aber mal Schluss.....
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