16 November 2011

Schlussstrich

Ich kann es nur immer wieder betonen: Radikalität und erbarmungsloses Durchgreifen beim Gärtnern ist das A und O. Damit erzielt man die besten Ergebnisse! Zögerlichkeit und Abwarten rächt sich. Wer zugunsten einer letzten Blüte die Staude nicht zurückschneidet, wird sich nicht an einer zweiten Blüte erfreuen, wer auf besseres Wetter wartet, wird mit wochenlangem Schlechtwetter bestraft. Wer im Oktober nicht rechtzeitig reinen Tisch macht, nur weil sich da und dort ein Rittersporn aufbäumt und in Szene setzt oder der letzte Salat für "später" geschont werden will, der flucht im April, wenn zusätzlich zu den kaum zu bewältigenden Frühlingsarbeiten auch noch die liegengebliebene Herbstarbeit kommt.  

Verdammt!





Wer mich kennt, weiß, 
ich predige Wasser und trinke Wein. 

Nach dem Broterwerb stehe ich nun mit Schihandschuhen im Garten, mehr als 1 Stunde am Nachmittag ist mir ja nicht vergönnt, weil man ab 16:30 Uhr die Stirnlampe bräuchte und es ist kein Ende in Sicht! Von der langen Liste ist EINE Position abgehakt.

Und es ist jeeedes Jahr das selbe! 

In Bälde wird mich der gefrorene Boden in die Knie zwingen. Hätte ich doch nur, als noch Gelegenheit war........

Und ich frage euch: Was bleibt unter eurem Schlussstrich? Ein großer Rest, ein kleiner oder keiner???

4 Kommentare:

  1. Ich tröste mich jedesmal damit, dass die Vögel die nicht heruntergeschnittenen Stauden den ganzen Winter über beernten können, was sie auch tun. Bei anderen Dingen kann man sich allerdings nichts schönreden: Gartengeräte wieder nicht gereinigt, Rasenmäher noch nicht in der Garage, Hakuro nishiki hat immer noch eine ganz schlimme Frisur...
    Immerhin, eines ist schon abgehakt: Regentonne geleert wegen Durchfrierungsgefahr - Hurra!
    VG
    Elke

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  2. Hallo Elke,
    da hast du mich wieder auf was gebracht: am Rasenmäher vielleicht mal die Reste von den Messern schaben, stimmt: die Regentonne steht auch noch nicht auf der Liste, usw. usf.

    Die meisten Stauden bleiben bei mir auch stehen für die Sechsbeiner, aber nur jede, deren eingetrocknete Reste den ganzen Winter über dicht bleiben. Einzelne Stängelchen lohnen sich ohnehin nicht zum Verstecken.

    lg, Christiane

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  3. Ach, deine Liste ist noch harmlos. Ich wüsste noch einiges zum Ergänzen. Lass dich nicht verrückt machen. Die Staudenbeete kommen ungeschnitten viel besser über den Winter und die Vögel freuen sich über die Samen.
    Gartengeräte kann man auch im späten Winter reinigen und der Rest wird schon noch.
    Ich werde auch nie wirklich fertig. Vor allem muss ich noch die Rosen anhäufeln bevor der Boden hartgefroren ist.
    LG Anette

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  4. Ach ist das schön - es gibt noch andere Gärtnerinnen, denen es genauso geht wie mir! Ich konnte mich dieses Jahr überhaupt nicht von meinem Garten lösen - es ist aber auch mein erstes Jahr. Und nun bin ich nicht mal traurig, dass es so warm ist im Advent, schließlich kann ich so immer noch ein wenig scharren... =)
    Dein Blog gefällt mir, ich komme öfter!
    Liebe Grüße
    Dagmar

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