08 Dezember 2011

Nackte Tatsachen


Der Winter ist doch irgendwie ernüchternd. Vorbei die Üppigkeit, die überbordenden grünen Wände der sommerlichen Pflanzenfülle. Sommers ist man der Meinung, man habe ein, ja doch, großes Grundstück, wenn nicht gar, dem Arbeitsaufwand nach zu urteilen, Latifundien, die durch Hecken, Bäume und Sträucher so gefällig gegliedert sind, dass sich beim Durchschreiten immer wieder mehr oder weniger abgegrenzte Gartenzimmer öffnen. Ein grüner Innenhof, ein von Hecke, Holzzaun und Schuppen und seit dem Frühjahr auch von einem Laubengang umfassten Gemüsegarten, ein hinter mächtigen, mehrstämmigen Kriecherln versteckter Kompostplatz, ein Rundgarten mit Hängematte, ein sonniges Plätzchen beim Haus, usw.


Dann machst du an einem stürmischen, kalten Tag wie heute einen Schritt nach draußen und egal, wohin du dich wendest, dein Blick ist in null komma nichts an den äußeren Rändern deines Paradieses angelangt! Zitternd biegen sich die nackten Zweige im grimmigen Herbststurm, die deinen Blick nicht zu bremsen vermögen. Kaum zu glauben, dass ein so bescheidenes Fleckchen Erde in der warmen Jahreszeit so viel (wonnevolle) Arbeit beschert!




Worauf ich hinaus will? Frühling uns Sommer sind mir lieber! Ich mache nun die Augen zu und sehe und rieche und höre den Sommer......
















1 Kommentar:

  1. Genau Deiner Meinung. ;o)
    Bin schon gespannt, wie es hier bei Dir weitergeht.
    LG
    Birgit

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